Tipps und Tricks Friedfisch


Tipps und Tricks

Tarnung ist alles. Blei und Anti- Tangle- Schlauch mit Hilfe von Silikon und Sand, Muscheln oder Futterpartikeln tarnen- das bringt spürbar mehr Bisse.

Frei auf der Hauptschnur laufende Bleie verursachen viele Fehlbisse- mit Festblei- Montagen haken sich die Fische hingegen selbst.

Festbleie dürfen nicht zu leicht sein, weil sonst der Selbsthak- Effekt versagt! Erst ab ca. 60- 70 Gramm haken sie wirklich zuverlässig. Anti- Tangle- Schläuche sind oft noch im Wasser mit Luft gefüllt. Dadurch stehen sie vom Grund senkrecht nach oben und verschrecken misstrauische Karpfen. Man klemmt am Ende des Röhrchens ein großes Schrotblei an oder fädelt eine Bleiolive auf die Schnur, die von einem Gummistopper gehalten wird.

Boilies müssen nicht immer rund sein. Eckige Boilies sind ebenso fängig wie runde. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie nicht so leicht abgetrieben werden.

Wer keineBoilies kochen will, kauft sich Hundetrockenfutter. “Hufu, Frolic, Dog”. Wobei einige Sorten Hundefutter schwimmen und sich gut für Gewässer mit sehr weichen Grund eignen.

Zwei Tricks, damit das Hundefutter nicht vom Haar durchschnitten wird: Hundefutter - Ring mit Plastikfolie befestigen. Streifen von, etwa 0,5 cm breit durch den Futterring fahren und den Haken durch die Plastik - Enden stechen. Wer den Hundefutterring spaltet und die beiden Hälften mit einem Gummi zusammenzieht, hat weniger Fehlbisse. Das Haar ist an den Gummi geknotet. Das Hundefutter muß einen Zentimeter vom Hakenbogen entfernt sitzen. (Hakenbogen muß sehr groß sein, mindestens so weit wie der Hundefutter - Ring). Schaumstoff - Röhrchen in den Hundefutterring sorgen für Auftrieb über Grund.

Laufpose oder Feststellpose? Immer dann, wenn unser Angelgewässer tiefer als unsere Angelrute ist, müssen wir zur Laufpose greifen. Bei geringerer Wassertiefe hat die Feststellpose Vorteile. ( Sie steht sofort und ist gleich bereit für die Bissanzeige).

Wenn im Sommer die Karpfen weit draußen an der Oberfläche stehen und mit der Brotkruste an der freien Schnur nicht zu erreichen sind hat sich Eis bewährt, da es an der Oberfläche schwimmt. Das Eis dient als Wurfgewicht, löst sich aber in kurzer Zeit im Wasser auf. Zuerst wird der Eiswürfel mit der Boilienadel durchbohrt und auf die Hauptschnur geschoben. Dann bindet man eine Schlaufe ins Ende der Hauptschnur und hängt einen Doppel- Karabiner ein, der das Eis stoppt. In den unteren Karabiner schlauft man das Vorfach mit dem Haken ein.

Fallschirm- Montage- Sie besteht aus einer etwa Streichholzschachtel großen Brotflocke, die auf die Schnur gezogen von einem Schnurstopper gehalten wird. Knapp fünf - fünfzehn Zentimeter darunter hängt eine kleine Brotflocke oder ein kleiner Teigklumpen an Haken. Die Fische glauben, dass sich die kleine Flocke von der großen gelöst hat und fressen sie ohne Scheu. Die große Flocke dient gleichzeitig als Bissanzeiger.

Beim Angeln mit der Pose oder mit Schwimmbrot ist es wichtig, dass unsere Schnur schwimmt. Nur so kommt der Anschlag richtig durch. Angelschnur sinkt normalerweise ab. Deshalb müssen wir die Schnur fetten. Besonders gut geht das mit einem kleinen Schwamm. Den reiben wir mit Schnurfett ein und klemmen die Schnur dazwischen. Jetzt nur noch den Schwamm in den unteren, großen Ring drücken und die Schnur einkurbeln. Meistens genügt es, wenn ihr die ersten zehn Meter von der Schur einfettet.

Schnurspulenrand mit Silikonöl einreiben - weiter werfen!!!!

Ein heller Teig stößt ab, also Kakao oder dunkle Lebensmittelfarbe zusetzen.

Im Winter 1 bis 2 Esslöffel gekörnte Brühe ins Futter geben, wirkt Wunder.

Wurmstückchen haben im Futter eine bessere Lockwirkung als ganze Würmer, die sich schnell im Schlamm verkriechen.

Lebende Würmer und Insekten in gut verkorkten glashellen weißen Flaschen am Fangort versenken.

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Zwiebelsaft oder Zwiebelmus unter Partikelköder oder Boilies gemischt, riecht zumindestens für Karpfen äußerst verlockend.

Geheimtipp - Mit Spargelspitzen auf Graskarpfen - werden wie Boilies benutzt.Um kleine Inseln herum sind immer Karpfen zu finden.

Wer auf Friedfische angelt ohne anzufüttern, ähnelt einen Jäger der wahllos in den Wald hineinballert oder einen Tennisspieler ohne Ball !!!

Es richtiger ist, ( beim Stippangeln ) als Beschwerung mehrere kleine Bleikugeln an Stelle eines großen Bleies anzubringen.

Maden verkriechen sich beim Grundangeln blitzschnell im Kraut oder im weichen Boden. Wenn Sie wollen, dass die Maden für die Fische sichtbar bleiben, können Sie diese vor dem Angeln in kochendes Wasser geben.

Im Sommer kann es schwierig sein, Maden frisch zu halten. Nehmen Sie Eiswürfel mit. Auch im Uferbereich eingegraben halten diese sich länger frisch.

Eine Angelschnur sollte möglichst für den Fisch unsichtbar sein. Des weiteren sollte sie eine hohe Tragkraft und Knotenfestigkeit besitzen. Weich und geschmeidig sein und einen geringen Durchmesser haben. Sie muß farblich der Umgebung des Fisches angepaßt werden.

Erst wenn Rute, Rolle, Schnur, Haken und Köder richtig aufeinander abgestimmt sind kommen Sie zum erhofften Ziel .

Beim auswerfen einer Maiskette sollte man diese in Zwiebackteig einkneten. So vermeidet man das Verheddern der Maiskette.

Pinkies sollte man bei 3 - 4 Grad, Mistwürmer bei 8 Grad, Maden bei 2 Grad minus ja minus aufbewahren.

Mais sollte zum anfüttern in Tennisgroße Bälle eingefroren werden. So läßt es sich besser auswerfen.

Für die nächtliche Tauwurmjagt hat sich ein dünner Stoffhandschuh bewährt. Man hat mit ihm einen besseren Griff.

Achten Sie auf den Wind, wenn Sie die Karpfen suchen. Je länger der Wind auf einen Gewässerteil steht desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Karpfen sich hier versammeln. An der windzugewandten Seite wird durch Strömung und Wellenschlag das Wasser stark aufgewühlt und viel Nahrung freigeschwemmt. Solche Stellen ziehen die Karpfen magisch an.


Tipps und Tricks Raubfisch


Raubfisch

Fangerfolg durch Auftrieb des Köderfisches. Die mit Abstand beste und sicherste Methode ist die Verwendung von Styropor, welches sich gut und schnell verarbeiten lässt. Je nach Ködergröße schneidet man sich aus Styropor- Blöcke einen Streifen zurecht den man dann in das Fischmaul schiebt. Bei kleinen Köderfischen ( 10 cm ) reicht meist ein Streifen bei größeren Ködern muss häufig noch ein zweites Stück in die Bauchhöhle eingesetzt werden.

Gummifische, Blinker und Spinner laufen flacher, je höher die Geschwindigkeit ist. Bei Wobblern ist es umgedreht, sie laufen bei hoher Geschwindigkeit tiefer.

Wenn man einen Einzelhaken im Schaufelschwanz des Gummifisches befestigt, hängen auch Fische, die den Köder nur anstubsen.

Wenn die Wassertemperatur über 20 Grad steigt, sind die Hechte tagsüber nicht mehr aktiv. Ihre Nahrungssuche beschränkt sich auf die Zeit früh morgens und spät abends. ( An den Laichplätzen der Weißfische angeln).

Ein geschuppter Köderfisch gibt weniger, dafür länger seine Witterung an das Wasser ab. Ideal für einen längeren Ansitz bei Nacht.

An nur wenig beangelten Gewässern angelt man auf kurze oder mittlere Distanz vom Ufer, weil der Hecht in der Uferzone Nahrung sucht. In stark beangelten Gewässer stehen die Hechte aber in großer Entfernung vom Ufer, und hier kann Ihnen ein Köder, der weiter draußen liegt als der des Anglers neben Ihnen, nur Vorteile bringen.

Zander lieben einen intensiv duftenden Köder. Zander- Profis ritzen daher den toten Köderfisch mit vertikalen Schnitten ein, damit noch mehr Körpersäfte ins Wasser abgegeben werden.

Wer mit Wobbler fischt, ist gut beraten, wenn der Karabiner an der Hauptschnur einen Rundbogen hat. Eckige Karabiner sind Gift für den Lauf des Wobblers.

Für Köderfisch- Angler spielt die Geschmeidigkeit der Stahlvorfächer eine besondere Rolle. Fürs Schleppfischen reicht relativ steifes Material aus. Ansitzangler sollten sich besser auf 49-fädisches 7x7 Material verlassen. Es ist so weich, dass man es sogar knoten kann.

Köderfische die mit dem Öl aus einer Sardinenbüchse bestrichen werden fangen besser.

Große Köder, große Fische: Dieser Satz hat besonders im Winter seine Berechtigung, wenn die Hechte, um Energie zu sparen, auch größere Fische “ verdrücken”.

Wer Spinner oder Blinker mit einem Twisterschwanz am Drilling versieht steigert seine Fänge.

Ein Spinner mit Tauwurm reizt vor allem dicke Barsche. Selbst in Einhol - Pausen bleibt der Köder attraktiv.

Aale mögen einen saftigen Steaksteifen. Forellen mögen blutige Leberstreifen an der Posenrute.

Aale mit Vorliebe auf kleine Stückchen grüne Heringe anbeißen.

Forellenangler

Der Deckel aus einer abgeschnittener Strumpfhose ( Bein ) verhindert, dass die Köderfische aus dem Eimer springen können. ( Wichtig beim Stippen ).

Freistehende Drillinge können schwere Verletzungen verursachen. Dabei sind Drillinge schnell gesichert. Man schneidet Flaschenkorken in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben. In die Korkplättchen kommt dazu noch eine Aussparung. In die wird der Drilling geschoben. Somit sind die Gefährlichen Hakenspitzen entschärft.

Der Haken ist, bei aller Winzigkeit, doch der wichtigste Teil an der Angel. Er hat die Aufgabe im Fischmaul Festzuhaften und den Fisch somit an der Angel zu bringen. Um diese Aufgabe gut zu erfüllen, müssen bestimmte Eigenschaften von ihm gefordert werden. Er muss aus besten Stahl hergestellt sein und soll ein wenig federnd nachgeben, wenn man versucht einen Hakenschenkel abzuspreizen. Er soll aber eher brechen, als sich wirklich aufbiegen lassen. Der Widerhaken soll deutlich von der Spitze abgesetzt sein, damit der Haken wirklich fest im Maul haftet. Das Verhältnis der Hakenbreite zur Hakenlänge soll einen günstigen Anschlagwinkel herstellen.

Beim Nachtangeln bereitet man sein Angelgerät auf ein weißen Leinentuch aus. (Dies erspart viel suchen)

Auch sollte man einige Vorfachhaken schon vor Anbruch der Dunkelheit beködern, dies erleichtert das Aalangeln bei Dunkelheit enorm.

Vor dem Aalangeln sollte man nicht sein Auto auftanken. (Aale nehmen solche ”Düfte” war).

Bevor Sie ihrem Köder den Sie verwenden wollen anfassen, sollten Sie ihre Hände im Gewässer reinigen.

Aale gehen nach starken Regenfällen verstärkt auf Würmerjagd. Deshalb sind diese Köder besonders attraktiv.

Da beim Spinnangeln auf Barsche, besonders über kiesigem Grund und in leichter Strömung, zuweilen auch Zander gefangen werden, sollte man eine nicht zu schwache Schnurstärke wählender. Zander gehen an trüben Tagen auch tagsüber auf Jagd. Sie können dann überall im Gewässer an den Haken gehen.


Beißzeiten  der wichtigsten Fische

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Raubfische

Jan.

Febr.

März

Apr.

Mai

Juni

Juli

Aug.

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

1.

Aal

     

m

gb

bg

gm

gb

bg

m

   

2.

Barsch

gm

 

L

LL

L

mm

gg

gm

gb

bb

gm

mg

3.

Hecht

 

-L

LL

LL

mg

gm

 

-m

mg

bb

bb

gm

4.

Quappe

LL

L-

 

-g

gg

     

mg

gg

gb

bb

5.

Rapfen

     

LL

LL

Lm

gb

bg

gb

gm

m-

 

6.

Wels

       

LL

LL

gb

bb

gm

mm

   

7.

Zander

     

L

LL

Lm

gg

gg

gb

bg

mm

m-

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Friedfische

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1.

Aland

   

mL

LL

bg

gb

bb

gm

mm

     

2.

Barbe

     

-L

LL

Lg

gb

bg

m-

     

3.

Blei

mm

m

   

LL

LL

Lb

mb

bg

mm

m-

mm

4.

Döbel

mm

mm

mm

-L

LL

Lg

gb

bg

gg

mm

mm

mm

5.

Güster

mm

mm

mg

gL

LL

Lm

gb

bb

gg

mm

mg

gm

6.

Hasel

   

mL

LL

Lb

bg

gg

bb

gm

mm

   

7.

Karpfen

       

mL

LL

Lm

gb

bg

m

   

8.

Karausche

       

LL

LL

mm

gb

g-

     

9.

Plötze

bg

mm

m-

-L

LL

gg

mm

gg

bg

mm

mg

bb

10.

Rotfeder

   

m-

gm

LL

LL

Lg

bg

gm

m

   

11.

Schleie

     

m

mL

LL

mg

bb

gm

m

   

12.

Zährte

   

mm

m

LL

LL

Lg

bb

bg

gg

gm

m

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Salmoniden

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1.

Äsche

m

 

L

LL

LL

m

gb

m

mm

gg

gm

mm

2.

Bachforelle

L

     

gb

bg

gm

mg

bg

L

LL

LL

3.

Regenbogenf.

LL

LL

LL

LL

mg

bb

bg

mm

gg

   

LL

4.

Lachs

LL

L

 

mm

gg

bb

gm

m-

mm

LL

LL

LL

5.

Meerforelle

LL

 

m

gg

bb

gg

bb

m-

gm

m

LL

LL

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Meeresfische

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1.

Dorsch

bg

mm

   

mm

mm

gg

mm

gg

bb

gm

gb

2.

Makrele

       

mm

mm

mg

bb

bb

gm

   

3.

Hornfisch

         

mg

bb

bb

gm

m

   

m = mittlere,  g = gute,  b = beste Beißzeit   (1. Buchstabe = 1. Monatshälfte,  2. Buchstabe = 2. Monatshälfte)  L = Laichzeit